FC Elmshorn an der Fahltsweide

Manfred Kirsch verlässt VfL Pinneberg – Derby gegen FC Elmshorn steht an

Der Team-Manager hat sich von den Kreisstädtern verabschiedet und widmet sich wieder ausschließlich privaten Interessen. Der SC Egenbüttel erwartet Holstein Quickborn zum Verfolgerduell. In der Kreisliga 5 steigt am Sonntag (15. Oktober) das Stadt-Duell zwischen Wedeler TSV und SC Cosmos.

Die Enkelkinder Annemarie und Jonas freuen sich. „Opa“ hat wieder mehr Zeit für sie. Die Bezirksliga-Fußballer des VfL Pinneberg (Staffel West) sind traurig. Ihr inoffizieller Teammanager Manfred Kirsch hat sich verabschiedet und widmet sich wieder ausschließlich privaten Interessen. 

Nach fünf Niederlagen tief besorgt ums Team, war der Thesdorfer (67) im Oktober 2022 als „Heißmacher“ und Ratgeber zum VfL zurückgekehrt. In verschiedenen Funktionen (Trainer, Ligaobmann) hatte er zuvor insgesamt zwölf Jahre für dessen Fußball-Abteilung gearbeitet. „Ich stelle fest, dass ich mit meinem Konzept, das Team nach oben zu führen, nicht durchgedrungen bin“, sagt er ein Jahr später. Aktuell verloren die VfL-Kicker schon wieder fünf Partien am Stück.

Das 4:5 beim Tabellenletzten SV Eidelstedt brachte den Stein ins Rollen. Kirsch über Kirsch: „Ich bin ein Hundertprozentiger. Wenn es mit der Mannschaft nicht läuft, dann schlafe ich extrem schlecht.“ Es läuft zurzeit so ganz und gar nicht. Doch nicht nur gesundheitliche Aspekte bewegten Kirsch zum Rücktritt. „Ich will der Mannschaft mit meinem Schritt einen Denkanstoß geben. Und ich warne den Verein, dass es allein mit Breitensport nicht funktioniert. Die Fußballer haben eine starke A-Jugend in der Oberliga. Wenn man den Jungs keine sportliche Perspektive bietet, war jahrelange Arbeit umsonst.“

Ausdrücklich bedankte sich Kirsch bei Martin Düsing und Marvin Kiesewetter: „Tolle Trainer, tolle Typen. An ihnen liegt es nicht.“ Kiesewetter spricht das Schlusswort: „Manni war für uns ein riesiger Gewinn. Wir bedauern seine Entscheidung außerordentlich.“

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