VfL Pinneberg vs. TSV Wedel

Am kommenden Sonntag, 21. Oktober 2018 um 15:00 Uhr treten unsere Jungs zum Heimspiel an der Fahltsweide gegen den TSV Wedel an.

Hier ein Situationsbericht, der auch die Hintergründe beleuchtet, von Manfred Kirsch,  einem Insider und Kenner der Fußballlandschaft.

Kreisderby als Kellerduell

Dass der VfL nach dem 12. Spieltag das Schlusslicht der Oberliga-Tabelle bildet, war eigentlich vorhersehbar. Überraschend jedoch ist, dass der Wedeler TSV trotz seiner guten finanziellen und personellen Möglichkeiten mit nur 7 Punkten als Tabellenvorletzter den Gang ins Stadion I antreten muss. Für unsere Nachbarn sicherlich ein deprimierendes Zwischenergebnis. Die großen Anstrengungen des TSV, diese aktuelle Saison ohne Abstiegsängste sorgenfrei zu gestalten, wurden bisher nicht belohnt. Ganz offensichtlich braucht es seine Zeit, bis alle Neuzugänge (Spieler und Offizieller) integriert sind. Wir als VfL wünschen dem Wedeler TSV dafür viel Glück.

Ganz anders der VfL. Der Fußball-Vorstand hatte im Frühjahr 2018 aus lange bekannten Gründen eine mutige, aber auch alternativlose Entscheidung getroffen: drastische Kürzung des Oberliga-Etats, einhergehend mit einer stärkeren Förderung der Jugendabteilung. Dabei war den Verantwortlichen klar, dass ein Abstieg aus der Oberliga kaum zu vermeiden sein wird. Die bisherigen Ergebnisse bestätigen letztendlich diese Einschätzung. Dennoch gehe ich gerne ins Stadion und schaue mir die Heimspiele an. Unsere junge Mannschaft, die ganz überwiegend aus unterklassigen Spielern besteht, gibt immer alles und versucht, gegen die übermächtigen und etablierten Gegner respektable Resultate zu erzielen. Diese Einstellung muss dem Trainerteam und den Spielern hoch angerechnet werden. Jeder, der etwas von Fußball versteht, wird wissen, dass mehr nicht zu erwarten ist. Wichtig dabei ist, dass die Truppe als Gemeinschaft auftritt und über das Saisonende hinaus zusammen bleibt. In der nächsten Spielzeit, wahrscheinlich in der Landesliga, stellen sich dann die Erfolge ganz sicher wieder ein. Weiter machen, Jungs! In diesem Zusammenhang stelle ich mit Freude fest, dass sich außerhalb des Teams wieder Fußballfreunde finden, die unsere Truppe unterstützen. Neben den Ehrenamtlichen, die den Container und den Grillstand im Stadion super managen, haben sich zuletzt die Eltern der Ligaspieler Nico und Dominic Lemcke sowie von Maxim Ceban rührend um das Wohl der Mannschaft gekümmert. Sowohl nach dem Heimspiel gegen BU als nach dem Auswärtsspiel in Curslack-Neuengamme spendierten sie Essen (zum Teil selbst gekocht) und Getränke. Eine tolle Geste, die ganz sicher den Teamgeist stärken wird.

Nun noch ein Wort zu unserer Jugendabteilung. Mit nahezu 30 Mannschaften (Mädchen und Jungen) ist beim VfL ein tolles Fundament für die Zukunft entstanden. Es war früher immer die Stärke des VfL, dass Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die Liga-Mannschaft integriert wurden. Auch wenn das noch einige Jahre dauert, aber die Saat ist gesät. Ein großes Kompliment an die Jugendleiter Sven Lempfert und Norbert Schöttke, die unter Zurückstellung persönlicher Interessen, mit viel Engagement diese große Abteilung führen. In diesem Bereich hat der VfL im Kreis Pinneberg wieder einen Spitzenplatz eingenommen!

Manfred Kirsch, Fan und Mitglied im Verein

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